Konzertbericht

Konzertbericht – Avatar

todayMai 22, 2024 76

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Konzertbericht – Avatar

 

Am 08.03.2024 war es so weit und Avatar gaben ihr „Stelldichein“ im Löwensaal in Nürnberg. Im Rahmen ihrer Europatour unter dem Namen „The Great Metal Circus“ wurden 5 Konzerte in Deutschland gespielt und passend zum Thema kam auch der Frontmann in einer Zirkusdirektor-ähnlichen Verkleidung daher. Aber fangen wir erst einmal von vorne an: Den Abend läutete die Band „Aether Realm“ ein, eine 4-köpfige Melodic-Death-Metal Band aus dem US-Bundestaat North Carolina. Nunja, was soll ich sagen. Die Band war bemüht, die Songs wären prinzipiell nicht schlecht gewesen, aber ich habe noch nie so ein dermaßen verstimmtes Schlagzeug gehört, was dann doch die Stimmung arg trübte. Umso größer dann die Freude als „The Great Metal Circus“ begann. Avatar gaben von Anfang an richtig Gas und der Frontmann Johannes Eckerström zog mit seiner unglaublichen Präsenz sofort alle in seinen Bann. Für diejenigen, welche die Jungs bisher noch nicht kannten: Avatar ist eine 5 Mann starke Melodic-Death/Alternativ/Groove-Metal Band aus Göteborg in Schweden. Gegründet wurde sie 2001, damals noch unter dem Namen „Lost Soul“, von John Alfredsson, der auch heute noch als Schlagzeuger in der Band aktiv ist. Avatar sind bekannt dafür, dass sie ein aktiv mitwirkendes Publikum wollen, sie finden es laut eigener Aussage schrecklich, wenn eine Band vor einer sitzenden Menge spielen muss.  Bereits bei den ersten Klängen von „Dance Devil Dance“ war die Menge voll dabei. Schon wenige Titel (u.a. „Valley Of Disease“) später wurde dann „Chimp Mosh Pit“ zum Programm, natürlich muss da ein ordentliches Mosh dabei sein. Nach weiteren 3 Songs folgte „Puppet Show“ und wenn Herr Eckerström eins kann, dann die Puppen tanzen lassen. Zu Beginn des Songs begab er sich mit seiner Trompete auf den oberen Rang und bastelte dann dort aus einem Luftballon, unter großer Begeisterung und Applaus der Zuschauer, ein Ballonhündchen, bevor dann wieder ordentlich auf der Bühne geheadbanged wurde. Nach weiteren Titeln wie „When The Snow Lies Red“ und „Black Waltz“ setzte der Frontmann sich dann ans Klavier und performte alleine auf der Bühne „Tower“. Ein richtiger Gänsehaut-Moment. Damit hat er nun endgültig bewiesen, dass er ein wahrer Tausendsassa mit vielen Talenten ist. Nach weiteren grandiosen Songs wie „Let It Burn“ und „The Dirt I`m Buried In“ kam der Abend dann auch schon wieder zu seinem Ende.

Mein Fazit: Wer Avatar noch nie live erlebt hat, sollte dies dringend nachholen. Die Band versteht es, mit dem Publikum zu interagieren und wie wir während des Auftrittes erfahren hatten, kommt die Mutter von Herrn Eckerström aus Deutschland, womit auch er ganz hervorragend deutsch spricht und mit dem Publikum seine Späße machen konnte. Avatar haben den Saal sowas von gerockt. Was für ein geiler, kurzweiliger Abend.

 

by Akaia83 für Rockheart Radio

Written by: Skulli

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